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Am 28.Januar 1887 gründeten der Industrielle Friedrich Grillo, der Bankier Moritz Beer sowie Gustav Waldthausen und Adalbert Colsman gemeinsam mit dem Techniker Max Schmitt die Aktiengesellschaft Wasserwerk für das nördliche westfälische Kohlenrevier. Dieses private Wasserunternehmen firmierte 1973 in die Gelsenwasser AG um, die heute in der Gruppe über 5 Millionen Menschen mit Trinkwasser versorgt oder vom Abwasser entsorgt. Die Versorgung mit Erdgas ergänzt seit 1978 diese Tätigkeiten. Heute ist Gelsenwasser das führende Versorgungsunternehmen im Bereich Wasser in Deutschland. Für dieses Unternehmen demonstriert Jürgen Partenheimer, ein zeitgenössischer Künstler von internationalem Rang, mit dem vorliegenden Buch eine ästhetisch-inhaltliche Form der Vermittlung von Kunst und Wirtschaft und erschliesst Gelsenwasser damit eine ausgezeichnete Form der Kulturalisierung von Ökonomie. Partenheimer greift in diesem Projekt das Anliegen der idealen Ordnung der Kunst- und Wonderkammern auf und überträgt es auf das Unternehmen. Der Künstler erforscht damit einen Wirklichkeitsbereich, der ausserhalb der Kunstinstitution liegt und begrreift dieses Buchprojekt im weitesten Sinn als eine Arbeit der Kunst im öffentlichen Raum. Partenheimers Wahrnehmung operiert mit halluzinatorischer Schärfe, unter seinen Blick spalten sich die Dinge und offenbaren eine zweite Natur. Der Künstler arbeitet als Bildregisseur. Er bedient sich dabei das Verfahrens der Collage und eröffnet der Wahrnehmung des Unternehmens über die Dekontextualisierung der Gegenstände eine neue, magisch-Künstlerische Ordnung und Bedeutung.
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